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Lithium

Schlüssel zu Digitalisierung und Elektromobilität

Lithium – einer der wichtigsten Rohstoffe in unserem digitalen und mobilen Zeitalter. Ohne Lithium wären die meisten mobilen Geräte, die uns heute wichtig sind, nicht denkbar: Smartphones, Tablets und Laptops, Akkuschrauber und andere handliche Werkzeuge, Elektroautos und Hybridautos, E-Bikes und Elektroroller. Für einen einzigen Lithium-Akku - beispielsweise einen CATL-Akku - für ein Elektroauto sind 10 bis 20 Kilogramm Lithium notwendig, für manche Akkumodelle sogar bis zu 50 Kilogramm. Allein zwischen 2016 und 2019 hat sich der weltweite jährliche Lithiumverbrauch bereits verdoppelt.

Die Nachfrage nach Lithium ist enorm, aber die Beschaffung schwierig. Aktuell stammen etwa zwei Drittel des auf der Welt geförderten Lithiums aus dem Bergbau, ein Drittel wird in sogenannten Lithium-Solen gewonnen. Bei Lithium-Solen handelt es sich um riesige Salzseen, in denen Lithium natürlich vorkommt.

Lithium: begehrt, aber rar und extrem reaktiv

Da Lithium extrem reaktiv ist, kommt es in beiden Ressourcen nicht in elementarer Form vor, sondern im Bergbau meist als Lithiumcarbonat, in Solen meist als Lithiumchlorid. Elementares Lithium entzündet sich schon bei Raumtemperatur und reagiert zu Lithiumoxid. Zudem ist es für Menschen stark ätzend, da schon die normale Hautfeuchtigkeit ausreicht, um unter starker Hitzeentwicklung zu Lithiumhydroxid zu reagieren. Beim Versuch, einen Lithiumbrand mit Wasser oder anderen üblichen Mitteln zu löschen, wird nur noch mehr Hitze erzeugt und der Schaden intensiviert. Lithiumbrände können nur mit Salz oder Edelgasen gelöscht werden.

Diese Fakten zeigen, dass Produktion und Handel des begehrten Lithiums mit beträchtlichen Hürden für Neueinsteiger, aber auch für erfahrene Industrieexperten einhergehen - technisch, organisatorisch und wirtschaftlich. Beim Bergbau handelt es sich um ein extrem kapitalintensives Unterfangen. Zudem gehen die Lithiumreserven im Bergbau - wie so viele andere Rohstoffreserven - langsam zur Neige. Es wird geschätzt, dass weltweit noch etwa 17 Millionen Tonnen Lithium in Minen vorrätig sind. Mit der aktuell stark ansteigenden Nachfrage nach Lithium durch die immer weiter voranschreitende Digitalisierung und Mobilisierung des Arbeits- und Privatlebens sowie durch die gerade erst beginnende Umstellung auf Elektromobilität werden diese bald ausgeschöpft sein.

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Lithium: Förderung

Die Gewinnung von Lithium aus dem Bergbau ist mit einigen Unsicherheiten behaftet. Die Explorationsphase erfordert Probebohrungen mit Diamantbohrern. Die geografischen Merkmale von Regionen mit Gesteinsvorkommen von Lithium sind extrem variabel: Manche sind dicht besiedelt oder unter Gesichtspunkten der Biodiversität besonders schutzbedürftig. Dies kann politisch herausfordernd sein und Projekte oft ganz unmöglich machen. Die Entnahme von Proben aus Salzseen ist dagegen sehr viel weniger invasiv, schneller und kostengünstiger.

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Die Entwicklung hin zum ökonomisch nutzbaren Stadium ist für Solen mit deutlich weniger Zeit- und Kapitalaufwand möglich sowie politisch und bürokratisch schlanker.

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Lithiummarkt

Konventionelle Lithium-Aktien haben sich deutlich verteuert, als Elon Musk Lithium kürzlich als „Lizenz zum Gelddrucken“ und „das neue Öl“ bezeichnet hat. Der Tesla-Chef und Vordenker der Energiewende betonte, dass in geopolitisch unsicheren Zeiten Lithium unabdingbar sei, um eine Energie-Unabhängigkeit sicherzustellen. Bei privaten Gesprächen hatte er die EU-Kommission bereits vor einer zunehmenden Abhängigkeit der EU und USA in Sachen Lithium von China gewarnt. Auch China hat beträchtliche Lithiumvorkommen in Salzseen - allerdings nicht vergleichbar mit den Salzseen Südamerikas, die geschätzt 70 Prozent der weltweiten Vorkommen enthalten.

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ELON MUSK

BUSINESS MAGNAT UND INVESTOR

Lithium ist Lizenz zum Gelddrucken.